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Love
After Death |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
Argentinien
1968 |
Land |
Glauco Del Mar |
Regisseur |
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Friedhöfe
haben selten etwas angenehmes, vorallem nicht wenn man sich dort
als Gast aufhalten darf - noch schlimmer
wird es wenn man sich unter der Erde befindet und irgendwie noch
nicht Tod ist!
Mr. Montel steht genau dieses bevor, wenn er auch noch aufgebahrt
ist und er sich nicht bewegen kann, ist sein Schicksal beschlossene
Sache - zwar geistig auf der Höhe, aber nicht in der Lage sich
bemerkbar zu machen, wird er begraben.
Mr. Montel gelingt das Unfassbare! Er kann sich selbst befreien
und irrt nun über den Friedhof. Es dauert aber nicht sehr lange
und er findet wieder zu seinem "normalen" Verstand, aber er hat
sich verändert!
Ein Arzt (sein Arzt), Dr. Gonzales, kümmert
sich derweil um Mr. Montels Frau, wobei "kümmern" vielleicht etwas
unterrieben ist. Als die Polizei ihm eröffnet, das die Grabstelle seines
ehemaligen Patienten mittlerweile leer ist, sind Arzt und "Witwe" geschockt.
Der als eher leblos gehandelte
Patient "geniesst" inzwischen seine Freiheit, nach versuchen "anzubändeln", die
in Versuche gewaltsam einzudringen ausufern, ist er etwas unentschlossen und
verlegt sich auf das Betrachten der Dinge. In einer schmierigen Bar findet er
Objekte seiner Begierde.
Als er dann zwei Damen seiner Wahl auf ein Zimmer folgt, bleibt der Erfolg aus
und das obwohl diese nicht abgeneigt sind.
Die Polizei eröffnet dem Anhang des "Verstorbenen" das der nicht
tot ist und trifft auf offen zu schau gestellte Enttäuschung - später
beklagt sich der Doktor bei Mr. Montels Frau das er ihn nicht töten durfte.
Der Doktor will jetzt aufräumen und jagd dem misstrauischen Polizisten und Mr.
Montel seine Schläger hinterher - die stellen sich allerdings so dusselig an,
das der Cop keine Probleme hat sie auszuschalten.
Montel hat nach diesem ganzen Durcheinander - von dem er ja nur einen Teil mitbekommen
hat - neue Ziele, Rache!
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Ein
zwar unbekannter aber durchweg sehenswerter Film, der viele Elemente
des US-amerikanischen Film übernimmt, aber auch mit eigenen Ideen
glänzen kann.
Man fühlt sich des öfteren an George A. Romero
erinnert, ob es nun um die Einstellungen auf dem Friedhof geht
oder auch die Filmmusik - der Regisseur hat sich aber schon wegen
des Enstehungsjahrs dieses Films (ebenfalls 1968), eher nicht
bei Romero bedient, sondern hat sich von anderen südamerikanischen
Produktionen inspirieren lassen. Das gelingt ihm ganz hervorragend,
wenn auch manches mal etwas der Zusammenhang fehlt.
Die Schauspieler agieren zeitweise etwas hölzern, aber der Unterhaltung
tut das keinen Abbruch.
Insgesamt ein sehr lohnender Zeitvertreib.
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