Inferno Carnal aka Hellish Flesh Original Titel
- Deutscher Titel
Brasilien 1977 Land
José Mojica Marins Regisseur

Dr. Jorge Medeiros lebt nur für seine Forschung, seine Ehefrau Raquel ist ihm dabei nur im Wege, die möchte sich nicht mit seinem "Einsiedlerdasein" abfinden oder sich dem anschließen. Sie bändelt mit dem Freund ihres Mannes - Mister Oliver - an.
Medeiros ahnt zwar etwas, aber ist auch ganz froh, das ihm seine Geliebte, aber doch nervende Frau, von Zeit zu Zeit abgenommen wird.
Das Raquel Böses plant, ahnt er allerdings nicht - um an sein Geld zu kommen, will sie seine Experimente benutzen, die sich mit der Auflösung des menschlichen Körpers beschäftigen - Oliver will das eigentlich nicht unterstützen, aber seine Mitsprache ist begrenzt.
Der Plan wird in die Tat umgesetzt und der Doktor bekommt "seine Medizin" zu spüren, ein Feuer tut sein übriges.
Danach genießen Raquel und Oliver das Leben, während Medeiros schmerzhafte, wiederherstellende Operationen über sich ergehen lassen muß.
Es läuft aber für die Übeltäter längst nicht alles wie geplant - das vorhandene Geld gibt sich deutlich schneller aus, als erwartet und auf mehr darf man nicht hoffen - der Doktor ist auf dem Wege der Besserung!
Raquel möchte nicht mit einem "Monster" zusammenleben und ihre Geldreserven bringt Mister Oliver schnell zum schwinden, denn er ist nicht gerade ein treuer Partner. Oliver läßt, genau wie bei Raquel, auch bei keiner anderen Frau "etwas anbrennen". Die "gehörnte", ehebrecherische Frau, wird selber betrogen und muß erleben wie ihre Pläne zunichte gemacht werden - dann hat sie auch noch einen schweren Unfall.
Mit der Hilfe seines Freundes Alberto und seines Dieners Rodolfo, kann Medeiros den verhaßten Oliver überwachen, der bleibt allerdings bei dieser Situation "auf der Strecke".
Raquel hat nun beinahe alles verloren, um ihrem Mann wieder Nahe zu sein, verunstaltet sie sich selbst, mit der Säure - sie will so sein wie er, hat aber einen entscheidenden Fehler gemacht - nicht nur die Rache einer Frau kann grausam sein.
Jorge Medeiros hat inzwischen seine Virginia und sein Aussehen, ... hat sich auch etwas verändert.

Marins kann auch anders - weit und breit kein Coffin Joe zu sehen - nur die lange Fingernägel Jose Mojica Marins erinnern an den "Schwarzen Mann".
Der Film kann sich trotzdem sehen lassen, er birgt die typischen Elemente des Meisters und ist durchaus spannend und sehenswert geraten.
Mit der gleichen Liebe zum Film hergestellt wie seine Coffin Joe Werke, hat Inferno Canal auch für die Nicht Fans etwas zu bieten (oder gerade für diese?)
Marins schon fast erwartetes Overacting muß man dann halt erdulden, das gehört nunmal zu seinen Filmen - die übrigen Schauspieler, sind eher zum Mitspielen verdammt, als das sie eigene Akzente setzen dürfen, machen ihre Aufgabe aber ordentlich.
Kritikpunkt ist sicherlich die unnötig ausgeschmückte Augenoperation, während Medeiros Wiederherstellung, bei der es sich wohl um Aufnahmen, von Marins eigener Augenoperation handelt - er scheint von diesen Bildern doch sehr fasziniert zu sein.
Alles in allem eine Empfehlung für den geneigten Zuschauer.


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