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Evil
Come Evil Go |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1972 |
Land |
Walt
Davis |
Regisseur |
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Sister
Sarah Jane macht sich auf den Weg ihren Kreuzzug zu beginnen,
denn Gott ist Liebe, ... aber kein Sex.
In einer Bar signalisiert sie schnellstens Paarungsbereitschaft, der schmierige
Typ neben ihr ist dazu natürlich nur allzu gerne bereit.
Wir sehen zwar "nur" das Ergebnis, aber das kommt einer Schlachtung
gleich - Sister Jane zieht weiter und schöpft bei einem Spaziergang
am Meer neue - spirituelle - Kraft.
Wen wundert es da, das sie ziemlich schnell wieder in den Federn landet,
anstatt den Herren gleich zu töten, zieht sie diese "Nummer" durch
und erdolcht den Herren "auf dem Höhepunkt" der Ereignisse.
Sie hinterläßt eine Nachricht am Spiegel - God is "Love" not
SEX - ihre Reise führt sie nach Kalifornien, welches Sündenbabel
ist besser geeignet ihre Pläne umzusetzen.
Mit "Schifferklavier" und schauriger Stimme bewaffnet beginnt
sie ihre frohe Botschaft zu verkünden, die Menschen sind eher belustigt
als das sie sich davon angesprochen fühlen - Leute die gerade Zärtlichkeiten
austauschen werden von ihr übelst beschimpft.
Sarah trifft auf Penny und die scheint ihrer "Sache" nicht abgeneigt
zu sein - sie wird eingeweiht und geweiht auch noch, als die Beiden dann
auch noch Glory, Glory Hallelujah singen, wird die ganze Zeremonie
irgendwie albern. Als Penny dann, halbnackt ans Bett gefesselt, mit dem
Messer drangsaliert wird, kommen Sister Sarah Janes eigentliche Neigungen
zum Vorschein.
Von nun an ziehen die Beiden durch die Gegend und predigen ihr Evangelium,
ob die Menschen das nun hören wollen oder nicht - besondere Freude
haben die "Schwestern" wenn sie Liebespaare vor dem Höhepunkt
unterbrechen können und wild um die schwerst ge- bzw. verstörten
Menschen herumtanzen können.
Die Sache mit dem "Bepöbeln" hält aber nicht allzu
lange vor - echte "Bekehrungen" sollten schon etwas länger
vorhalten und so landet Sister Penny im Bett und der arme Mann der da gerade
schwer auf ihr schuftet wird ein weiteres Opfer von Sarah Jane, die ihn
mit ihrem Messer tötet - Penny ist geschockt und wirkt doch sehr überrascht
- über und über mit Blut bedeckt ist das ja auch kein Wunder.
Nach dem sie beim Beseitigen der Leiche fast entdeckt werden, taucht mit
Junie eine Freundin von Penny auf, es kommt zum Streit, Junie will sich
von Penny nicht abweisen lassen und Sarah setzt sich zunächst ab.
Penny und Junie werden bei ihrem darauf folgenden heißen Liebesspiel
von Sarah überrascht, eigentlich nur Junie, denn Penny war deutlich
klar was jetzt passieren muß.
Sie töten sie gemeinsam, danach wird ein Choral gesungen und es folgt
die schon obligatorische Leichenbeseitigung.
Dabei trifft man natürlich wieder auf Menschen die eigentlich ihre
Ruhe haben wollen.
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Die "Ecke" aus
der dieser Film kommt offenbart sich dem Zuschauer schon im
Vorspann - eine Robert "Bob" Chinn Produktion - bekannt
geworden durch die schon fast legendäre Johnny Wadd Hardcore
Serie mit John C. Holmes in der Titelrolle als "wild um
sich vögelnder Ermittler", denen ja mit dem Film
Boogie Nights ein kleines Denkmal gesetzt wurde, sie waren
die Vorbilder für Jack Horner (in Boogie Nights von Burt
Reynolds exzellent verkörpert) und für Eddie Adams/Dirk
Diggler (Mark Wahlberg, ebenso perfekt besetzt).
Holmes und Chinn, sind auch in diesem Film zu sehen - Holmes als Pool
Spieler in der Anfangsszene in der Bar, in der sich auch Bob Chinn als
Gast herumtreibt. John C. Holmes findet sich außerdem in den Credits
als, man lese und staune, Assistant Director wieder.
Einige andere bekannte Namen aus der Hardcore Branche treiben sich ebenfalls
noch in dieser Produktion herum.
Zum Film: Die Handlung und damit natürlich auch die Qualitäten
des Films halten sich in Grenzen und "großes Kino" sollte
man hier eher nicht erwarten, aber das erwartet wohl auch niemand wenn
er sich den Film anschaut.
Es bleibt ein unterhaltsamer, relativ kurzweiliger Exploiter mit ungewöhnlicher
Handlung, wenn auch ein bißchen dünn, etwas Abwechslung hätte
dem Film gut getan. Der ständige Wechsel zwischen Mord und Sex nervt
auf die Dauer.
Die beteiligten Schauspieler können da natürlich auch nichts
mehr herausholen, ihre Qualitäten sind unterdurchschnittlich und
entsprechen der Ausstattung des Films.
Für ein- oder zweimalige, ungewöhnliche Unterhaltung reicht
das Gezeigte allemal und das ist ja schon deutlich mehr als man von so
manch anderem Film sagen kann, eines ist der Film mit Sicherheit nicht
- Einheitsbrei.
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