Embodiment of Evil aka Encarnação do Demônio Original Titel
Embodiment of Evil Deutscher Titel
Brasilien 2008 Land
José Mojica Marins Regisseur

Die Verbrechen von Zé do Caixão / auch Josefel Zanatas, liegen nun schon über 40 Jahre zurück, jetzt wird er durch das Gutachten eines Polizeipsychologen aus dem Gefängnis entlassen und das obwohl zu den Verbrechen, wegen denen er einsitzt, noch weitere 30 Morde im Gefängnis dazugekommen sind.
Das löst nicht gerade Begeisterung aus. Die Polizei, allen voran Coronel Claudiomiro Pontes und sein Bruder Capitão Oswaldo Pontes, wollen das nicht so einfach hinnehmen, aber dazu später mehr.
Von seinem getreuen Diener Bruno empfangen, begibt sich Zé do Caixão in sein neues Domizil, in den Favelas von São Paulo, dort wird er schon von seinen 4 neuen "Jüngern" erwartet - 2 Männer und 2 Frauen, die ihm zuerst beweisen müssen, ob sie sich für ihn opfern würden.
Als es zu ersten Morden kommt, gerät Zé do Caixão schnell unter Verdacht und das zurecht, seine Jünger sind auf der Suche nach der perfekten Frau, die dem Meister ein Kind gebären soll, dabei gehen sie rigoros vor.
Zé do Caixão selbst kämpft mit seiner Vergangenheit, er hat Halluzinationen, in dem ihn seine Opfer entgegentreten.
Bei einer Razzia kann er der Polizei entkommen und verstümmelt dabei Capitão Oswaldo Pontes, sein Bruder erfährt davon und wird zu seinem erbittersten Gegner. Das wird nicht besser als er erfährt, das seine Frau Lucy Zés Verteidigerin ist.
Die Suche nach einer Frau wird langsam zu einem Schlachtfest, die perfekte Frau muß offensichtlich einiges aushalten können und das ist über die Jahre nicht gerade weniger geworden. Da werden Frauen skalpiert, geschunden und gequält, auch Josefel Zanatas andere Gegner müssen furchtbare Qualen erdulden, wer kann sich ihm in den Weg stellen? - bei Coronel Claudiomiro Pontes taucht Padre Eugênio auf, er will den Tod seines Vaters rächen, sie bilden eine unheilige Bruderschaft gegen den Meister. Der eine für seinen Vater, der andere für seinen Bruder und sein verlorenes Auge. Der Totengräber schickt ihnen ein Karton mit abgeschnittenen Händen.
In einem höllischen Blutbad und das ist wörtlich zu verstehen, versucht Zé do Caixão ein Kind zu zeugen und wird zum Dank in seine eigene Hölle geschickt, in der die Qualen keine Worte finden, er entkommt, wie immer.
Zé do Caixão mordet und testet weiter, eine Frau wird bei lebendigem Leib in eine Schweinehaut eingenäht, andere ausgepeitscht oder von Ratten und Kakerlaken zerfressen - die Polizei läßt sich das nicht länger gefallen und holt zum großen Schlag aus. Die Brüder Pontes sterben bei dieser Jagd, aber in Padre Eugênio scheint Coffin Joe seinen Meister gefunden zu haben, aber sein unsäglicher Samen ist bereits gepflanzt.

Ein "echter" Coffin Joe? Das schon, sicher ein Abschluss der Coffin Joe Trilogie, der allerdings beinahe alles an den Qualitäten vermissen lässt, die die alten Filme ausgezeichnet haben.
Wir sind ja von Marins Übertreibungen gewohnt, aber was er hier abzieht, nervt ziemlich und lässt ihn als das erscheinen, was offensichtlich aus ihm geworden ist, ein in die Jahre gekommener "Folterfurz", der nur noch rumschwafelt.
Das mag ja alles etwas hart klingen, aber als großer Marins Fan bin ich einfach nur enttäuscht, das dem "Meister" nichts anderes eingefallen ist, als in die, zum Glück abklingende, Torture Porn Welle abzugleiten, mit etwas mehr Vertrauen in sein Können, hätte mehr daraus werden können, wenn nicht müssen, wobei "mehr" in diesem Zusammenhang eigentlich geschmeichelt ist, denn aus "Garnichts" mehr zu machen, ist ja eigentlich einfach.
Ich möchte hier auch niemanden anderen als den Regisseur verantwortlich machen, die Darsteller agieren solide, die Sets sind ordentlich ausgewählt und an den nötigen Mitteln, hat es anscheinend auch nicht gefehlt.
Coffin Joe wird, meiner Meinung nach, wiederkommen und er wird weiterhin nach der perfekten Frau suchen - lassen wir ihn suchen und machen das was wir als Filmfans am besten können (müssen), von alten Filmzeiten träumen, als die Filme noch besser waren.

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